So fing an, was für mich lebensprägend werden sollte:

Schon als Schüler, der viel durch Natur und Wildnis streifte, faszinierte mich der Blick durchs Fernglas. Er ermöglichte vorher nie gekannte, „intime“ Beobachtungen von Tieren und ihrem Verhalten im natürlichen Lebensraum. Der Wunsch, dies im Bild festzuhalten, brachte mich zur Fotografie, und bereits in der Jugendzeit gelangen – mit leidlicher Kameratechnik und Dunkelkammer ausgestattet – erste zufriedenstellende Ergebnisse, etwa von Haubentauchern beim Füttern ihrer Küken oder Sumpfrohrsängern am Nest.

Fundierte Kenntnisse zum Verhalten unterschiedlichster Vogelarten in verschiedenen Lebenssituationen – ganz nah auch ohne Fernglas – entwickelten sich später berufsbedingt durch meine tiergärtnerische Arbeit im Rostocker Zoo. Dort lernte ich sehr gut einzuschätzen, wie dieser oder jener Vogel „tickt“.

Alles verband sich zu meiner heutigen Leidenschaft, immer wieder durch abgelegene und wilde Landschaften meiner Mecklenburg-vorpommerschen Heimat zu streifen, um mit Wissen und Erfahrung vorausschauend besondere Bildsituationen zu planen und dadurch „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ mit der Kamera fesselnde Naturereignisse – meist mit gefiederten Protagonisten – im Bild festzuhalten.