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Werkstatt und Galerie


Die Zeit des Experimentierens ist nach mehr als 30 Jahren keramischer Werkstattarbeit noch lange nicht vorbei. Natürliche Stoffe auszuprobieren, reizt uns am meisten. Verschiedene Tone, einheimischer Lehm, Pflanzenaschen, Gesteine, Ostseesand, Holz –mit all diesen Dingen lassen sich bemerkenswerte Keramiken entwickeln und kombinieren.

Entscheidend aber ist der Brand im Feuer unseres Ofens aus schweren Schamottsteinen!
Er gestaltet ganz wesentlich mit, wie die Gefäße am Ende aussehen. So werden mitunter gut durchdachte Oberflächengestaltungen von den Flammen einfach „weggefressen“ – oder auch über alle Erwartungen hinaus wunderbar vollendet. Kein Brand gelingt genau gleich. So ist jedes schöne Ergebnis immer wie ein Geschenk und auch nach über 400 gebrannten Öfen bleibt das Ausräumen spannend!

Als Brennhaus haben wir ein für die Gegend typischen Backhaus nachgebaut. Darin steht der ebenfalls selbstgebaute, spezielle Holzbrandofen, der 1300 Grad Celsius aushält.


Unsere Töpferei ist eine der wenigen Werkstätten, die noch eine eigene Tonaufbereitung hat. Wir verwenden überwiegend Westerwälder Ton, der nahe Koblenz abgebaut wird. Er wird kostengünstig, wie er aus der Grube kommt, geliefert. Wir bereiten ihn mit Hilfe von Strangpressen so auf, dass er ein „natürlicher“ Ton mit all seinen „Beimengungen“ aus den geologischen Ablagerungen bleibt, was zum Charakter des Holzbrandes passt.
Der überwiegende Teil unserer Keramik entsteht auf der Töpferscheibe. Klassische Formen, bei denen die Funktionalität überwiegt, wechseln mit Stücken, bei denen ein freieres Design im Vordergrund steht.

Unsere Dekore gestalten wir mit aufgetragenen farbigen Tonschlicker und Ritztechnik sowie mit feiner Pinselmalerei. Die Motive, etwa Kopfweiden, Schlehenäste oder Kraniche, finden wir in den Landschaften der Region.

Der Holzbrandofen ist das Herzstück der Töpferei. Je nach Heizintensität wechselt die Ofenatmosphäre von reduzierend bis oxidierend. Der unterschiedliche Sauerstoffgehalt verleiht dem gebrannten Ton graue bis bräunliche Farben. Wenn 1250 °C erreicht sind, schmilzt die Flugasche auf den Gefäßen, der Ton versintert und die Töpfe werden so wasserdicht. Unsere Glasuren dienen also nur der optischen Gestaltung, nicht der Gefäßabdichtung. Auf die Glut geworfenes und sofort verdampfendes Kochsalz bringt zusätzlichen Oberflächenglanz.
Wir brennen auch Keramik im Elektro- oder Gasbrandofen, dies ist aber nur ein kleiner Teil unseres Sortimentes.



Die große Diele im Eingangsbereich unseres Bauernhauses dient als Werkstattgalerie. Zu entdecken gibt es überall etwas. Sie finden hier verschiedenes Gebrauchsgeschirr, von dem wir uns wünschen, dass Sie es täglich benutzen und Ihnen Freude bringt.

Unsere großen Stücke sind in einem Vorraum untergebracht. Hier können Sie zwischen Bodenvasen, Steintöpfen zum Einlegen und Einlagern, Schüsseln, Aufbewahrungsgefäßen, Pflanz- und Übertöpfen stöbern.

Skulpturen runden das Angebot ab. Ausstellung bedeutet bei uns, dass Sie viele unserer Arbeiten auch im Garten rund ums Haus finden. Schauen Sie, erkunden Sie – wir helfen Ihnen gern, wenn Sie Fragen haben.

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